Die Pflanze gehört zur Ordnung der Heidekrautartigen. Die Balsaminengewächse sind ein- oder mehrjährige Pflanzen, die mit einem durchscheinenden und fleischigen Stängel ausgestattet sind. Die Pflanze ist meistens unbehaart und ihre Blätter sind einfach und befinden sich an einem Stängel, der durch das gesamte Blatt reicht. Am Blattstiel sind Zähne angeordnet, die Nektar ausscheiden. Die Blüten können einzeln stehen oder in kleinen Gruppen angeordnet sein, wobei jede Blüte bis zu fünf Blätter hat. Von Weiß bis Violett ist jede Farbgebung möglich. Von den Kronblättern ist eines besonders ausgebildet und bildet eine Lippe, die auffällig ist. Die restlichen Blätter sind paarweise miteinander verwachsen und bilden weitere Lippen. Genaue Farben können bei der Balsamine nicht festgestellt werden. Sie variieren sehr stark. Die Fortpflanzung erfolgt über explodierende Fruchtkörper. Die Familie der Balsaminengewächse hat ihr Hauptverbreitungsgebiet vor allem im Gebirge. Aber auch in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel, sowie in Asien und den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas ist die Pflanze beheimatet. Die Art bevorzugt einen Standort, der vor allem in Bezug auf die Wasserversorgung ausgeglichen ist. Deshalb kommen sie in Ufernähe oder an Waldränder vermehrt vor. Die Pflanze wird 30 bis 50 Zentimeter hoch und wird auch gerne als Topfpflanze oder als Bepflanzung für Balkonkästen genutzt. Die Hauptwachstumszeit ist März bis September.

Die Balsamine wird in den heimischen Gärten und Balkons sehr oft als reine Zierpflanze angebaut. Was kaum bekannt ist, ist, dass die Pflanze auch essbar ist und sich hervorragend als Garnierung für Salate und ähnliches eignet. Damit die Blüte in den Nahrungsmitteln schön aussieht, sollte sie allerdings nicht gekocht werden, sodass sie hauptsächlich in Salaten und anderen Rohkostspeisen verwendet wird. In größeren Mengen wirkt die Pflanze allerdings abführend und sollte daher nur mäßig verwendet werden.

Balsamine – Wirkung, Verwendung

Was in der Nahrung eher unerwünscht ist, ist in der Medizin erwünscht. Die abführende Wirkung wird in der Pflanzenmedizin gezielt eingesetzt. Daneben wirkt die Pflanze harntreibend, antibakteriell. Sie ist hervorragend als Brechmittel geeignet und wirkt gegen Warzen. Die Pflanzen werden begleitend in der Naturheilkunde bei verschiedenen schweren Erkrankungen eingesetzt. Hier vor allem gegen bestimmte Krebsarten. Auf die Wirkung der Pflanze sollte ein Patient sich aber nicht verlassen, da es sich um schwerwiegende Erkrankungen handelt, die dringend von einem Arzt behandelt werden müssen. Gerade die Wirkung als Brechmittel wird von magersüchtigen Patienten immer wieder genutzt. Wenn diese gegessen haben, dann nehmen sie oftmals einige der Blüten, was zum Erbrechen führt. Hierdurch gelangt die Nahrung nicht in den Körper.